Aus dem ursprünglichen „Hatha Yoga“, haben sich zahlreiche Yogastile entwickelt. Ich kombiniere Power Yoga, Vinyasa Yoga, HormonYoga und Yin Yoga – je nach Teilnehmerprofilen.
Power Yoga:
Power Yoga ist eine aus dem Ashtanga Yoga abgeleitete Yogaform. Sie wurde entwickelt von Bryan Kest, einem sehr erfolgreichen Yogalehrer aus Los Angeles. In diesem Stil werden die Yogahaltungen (Asanas) wie im Vinyasa Yoga überwiegend fließend miteinander verbunden – immer den Atem im Fokus. Eine Yogaeinheit beginnt mit einer Aufwärmphase, es folgen je nach Übungslevel ein oder mehrere Sonnengrüße, um anschließend in die Hauptsequenz zu kommen. Diese besteht aus kraftvollen Kriegerpositionen und stabilisierenden Dehnungshaltungen, die je nach Schwierigkeitsgrad für mehrere Atemzüge gehalten werden. Eine Yogapraxis schließt immer mit einer Entspannungsphase. Gerne wird die Power Yoga Stunde von Musik begleitet.
Yin Yoga:
Yin Yoga ist eine ruhige, passive Yogaform, die hauptsächlich im Liegen oder Sitzen ausgeübt wird. Dieser Stil wurde von Paulie Zink und später von Paul und Suzee Grilley aus Kalifornien entwickelt und unterrichtet. Yin Yoga beabsichtigt, in tief liegendes Bindegewebe einzuwirken, Bänder, Sehnen und Muskeln zu dehnen und somit die Bewegungsfreiheit der Körperteile zueinander zu erhöhen. Yogapositionen werden drei bis fünf Minuten gehalten. Dadurch werden Körper und Geist gleichermaßen entspannt und von der Zerstreutheit abgelenkt. Paul Grilley hat im Yin Yoga seine Kenntnisse über die chinesischen Prinzipien der Meridiane sowie die indische Physiologie mit Nadis, Chakras, Prana einfließen lassen. Auch die Yin Yoga Klasse schließt mit Entspannungszeit, in der gerne Yoga Nidra Elemente eingebaut werden.
Hormon Yoga:
Kandala Hormonyoga für die Frau ist ein modernes Yogakonzept, in dem unterschiedliche Yoga- und Entspannungstechniken aus den westlichen und östlichen Traditionen kombiniert werden. Eine 45- bis 60-minütige Kandala Hormonyoga-Klasse enthält Elemente aus der indischen Hatha-Yogalehre, in der die Chakren (Energieräder) eine wichtige Rolle spielen. Wissen aus der traditionellen chinesischen Meridianlehre (TCM) fließt im Yin-Yoga-Bestandteil im Hormonyoga-Kurs ein. Weitere Bausteine sind Atemübungen „Pranayama“ und Energielenkung tibetischen Ursprungs, Meditation, sowie die Anwendung moderner neuer Denkmuster wie Affirmation und Tiefenentspannung. Die Besonderheit an Kandala Hormonyoga, verglichen mit allgemeinen Hatha Yoga oder Vinyasa Yogaklassen, ist die Licht- und Energielenkung.
Pränatal-Postnatal-Yoga für Mamas:
Diese Kurse sind Müttern gewidmet. Schwangere Frauen sowie Mamas mit Babys haben neue Themen und spezielle Bedürfnisse. Im Pränatal-Postnatal-Yoga finden sie Zeit für sich und ihr Kind. Der körperliche Focus liegt auf ausgleichende Haltungen für den Schulter-Nacken-Bereich und dem unteren Rücken. Weiter gilt es, das Bewusstsein auf die Beckenbodenthematik zu lenken. Atemübungen, Energielenkung und Entspannungstechniken nehmen ebenfalls einen großen Platz in einem Mama-Yogaset ein.
Sup Yoga:
SUP Yoga findet auf dem Wasser statt. Bevor Yoga auf dem Stand-Up-Paddle-Board beginnt, wärmst Du Dich schon auf, indem Du zum Ankern an Deinen ausgewählten Übungsplatz paddelst. Eine SUP Yogaklasse beginnt im Sitzen mit Twist- und Dehnungsübungen, gefolgt von Übungen im Vierfüßler Stand oder Asanas ausgehend vom Herabschauenden Hund. Optional können einfache Standhaltungen, erweiterte Balance-Übungen und fließende Abfolgen eingebaut werden. Twists, Rück- und Vorbeugen im Liegen dienen dem Cool-Down. Zum entspannten Abschluss lässt Du Dich in Rückenlage vom Wasser schaukeln und tragen.